Beaver Lab
1. bis 10. September – täglich von 16-20 Uhr 
STWST Donaulände (48.309436, 14.284738)


Menschliche und nicht-menschliche Akteur*innen, ein öffentlich zugängliches installatives Setting, Diskussionsrunden mit Expert*innen, Keynotes, Biberspaziergänge und Screenings.





Am Donau-Ufer der STWST wurde im Sommer 2023 eine alte Buskarosserie zu einer mobilen, hybriden Biberburg umgestaltet. Zwischen Feldlabor und skulpturaler Biberburg wird das Zusammenwirken von Natur und Kultur thematisiert – anhand unseres Umganges mit Wildtieren und am Beispiel der im 19. Jahrhundert ausgerotteten und nun wieder zurückkehrenden Biber.


beaverlab.at

Während Biber seit 15 Millionen Jahren unsere Landschaften und Ökosysteme prägen, fehlt uns Menschen nun seit Generationen jeglicher Bezug zu diesen erstaunlichen Tieren. Mythen und Falschinformationen dominieren aktuelle Debatten.

Als Feldlabor und künstlerisches Setting mitten im Zentrum der Stadt wird zwischen 1. und 10. September eine auf Biber spezifizierte urbane, utopische Nische für ein breites Publikum zum vielseitigen Austausch über Natur, Kultur und Kunst angeboten:

Neben wissenschaftlichen Fakten oder Historischem wird insbesondere auf das Leben der hier ansässigen, innerstädtischen Biberfamilie Bezug genommen. Es wird die Rolle von Tieren in der Kunst beleuchtet. Utopien der Koexistenz bis Konvivialität im Hinblick auf Klimakrise und Artensterben werden erarbeitet. Neben der Auseinandersetzung über Tiere und ihre Fähigkeiten soll zusätzlich die Vorherrschaft des Menschen als Künstler*in und Gestalter*in hinterfragt werden – Biber werden in ihrer Rolle als kollaborative Kunstschaffende thematisiert. Sind die imposanten Bauten von Bibern nicht ebenso als Baukunst zu erachten? Sind manche ihrer komplexen gesangsähnlichen Lautäußerungen nicht Musik? Inwiefern sind künstlerische Kollaborationen mit Tieren möglich?